Merken Letzten Sommer stand ich in meiner winzigen Küche und wollte etwas Besonderes machen, ohne stundenlang am Herd zu stehen. Ich hatte frische Gurken vom Markt, eine Dose erstklassige Sardinen im Schrank und den Wunsch nach etwas Leichtem, das trotzdem beeindruckt. Also schnappte ich mir ein großes Einmachglas, schichtete alles hinein und schüttelte kräftig. Das Ergebnis war so unerwartet köstlich, dass es seitdem zu unserem festen Ritual geworden ist.
Ich erinnere mich an einen lauen Juniabend auf dem Balkon, als wir diesen Salat zum ersten Mal zu zweit gegessen haben. Die Sonne ging gerade unter, und wir hatten eine Flasche gekühlten Weißwein dabei. Mein Partner war skeptisch wegen der Dosenfische, aber nach dem ersten Bissen sagte er nur noch: Das machen wir öfter. Seitdem ist es unser kleines Geheimrezept für spontane Date-Nights.
Zutaten
- Englische Gurke: Sie ist knackig, kaum bitter und braucht nicht geschält zu werden, einfach dünn aufschneiden und direkt ins Glas.
- Avocado: Wähle eine reife, die bei sanftem Druck nachgibt, sie sorgt für die cremige Textur, die alles zusammenhält.
- Radieschen: Bringen eine pfeffrige Schärfe und schöne Farbe, schneide sie hauchdünn, damit sie sich gut mit dem Dressing verbinden.
- Schalotte: Milder und eleganter als normale Zwiebeln, ich lege die Scheiben kurz in kaltes Wasser, um die Schärfe zu mildern.
- Frischer Dill und Petersilie: Hacke sie grob, ihr Aroma macht den Salat lebendig und frisch.
- Sardinen oder Makrele in Olivenöl: Investiere in eine gute Dose, der Unterschied ist enorm, ich schwöre auf portugiesische oder spanische Marken.
- Olivenöl, Zitronensaft, Dijonsenf, Honig: Diese vier Zutaten ergeben das perfekte Dressing, das süß, sauer und würzig zugleich ist.
- Kapern: Hacke sie fein, sie geben einen salzigen, intensiven Kick, den man nicht missen möchte.
Anleitung
- Gemüse schichten:
- Nimm ein großes Glas mit Deckel und schichte Gurke, Avocado, Radieschen, Schalotte, Dill und Petersilie hinein. Drücke nichts fest, lass Luft dazwischen, damit sich das Dressing später überall verteilt.
- Dressing anrühren:
- Vermische in einer kleinen Schüssel Olivenöl, Zitronensaft, Senf, Honig, Kapern, Salz und Pfeffer. Rühre mit einer Gabel kräftig, bis alles emulgiert ist und glänzt.
- Schütteln und mischen:
- Gieße das Dressing über das Gemüse, verschließe das Glas fest und schüttle es vorsichtig, aber bestimmt. Du wirst sehen, wie sich alles vermischt, das macht richtig Spaß.
- Anrichten und toppen:
- Verteile den Salat auf zwei Teller und lege je die Hälfte der abgetropften Sardinen oder Makrele darauf. Garniere mit Zitronenschnitzen und frisch gemahlenem Pfeffer, fertig.
Merken An einem verregneten Herbstabend machte ich diesen Salat für eine Freundin, die behauptete, sie möge keinen Fisch aus der Dose. Sie probierte vorsichtig, dann noch einmal, und am Ende kratzte sie ihren Teller leer und fragte nach dem Rezept. Manchmal sind es genau diese kleinen Überraschungen, die aus einem einfachen Essen eine Erinnerung machen.
Variationen und Ergänzungen
Wenn du es etwas süßlicher magst, füge halbierte Kirschtomaten oder dünn geschnittenen Fenchel hinzu. Ich habe auch schon geräucherte Forelle oder hochwertigen Thunfisch verwendet, beides funktioniert wunderbar. An Tagen, an denen ich Lust auf mehr Biss habe, streue ich geröstete Pinienkerne oder Sonnenblumenkerne darüber.
Serviervorschläge
Dieser Salat ist perfekt mit knusprigem Baguette oder Sauerteigbrot, das in das übrige Dressing getunkt wird. Ein gekühlter Sauvignon Blanc oder Albariño passt hervorragend dazu, die Säure des Weins hebt die Frische des Salats. Wenn du es alkoholfrei magst, probiere Zitronenwasser mit Minze, das erfrischt genauso.
Aufbewahrung und Vorbereitung
Du kannst das Gemüse und das Dressing separat bis zu einem Tag im Voraus vorbereiten und im Kühlschrank lagern. Mische alles erst kurz vor dem Servieren, damit es knackig bleibt. Reste schmecken am nächsten Tag noch gut, allerdings wird die Avocado etwas weicher.
- Bewahre das Dressing in einem kleinen Schraubglas auf, dann kannst du es einfach drüber gießen.
- Die Sardinen separat lagern und erst beim Anrichten hinzufügen.
- Vermeide es, den Salat länger als 24 Stunden aufzubewahren, sonst verliert er seine Frische.
Merken Dieser Salat ist mehr als nur ein schnelles Abendessen, er ist eine Einladung, die einfachen Dinge zu genießen und sich Zeit für einander zu nehmen. Probier es aus und lass dich überraschen, wie gut etwas so Unkompliziertes schmecken kann.
Fragen & Antworten zum Rezept
- → Wie bleibt die Gurke im Salat knackig?
Die Gurkenscheiben sollten dünn geschnitten und kurz vor dem Servieren mit dem Dressing vermischt werden, damit sie frisch und knackig bleiben.
- → Welche Fischsorten passen gut zu diesem Salat?
Hochwertige Sardinen oder Makrelen in Öl eignen sich besonders gut, aber auch Thunfisch oder geräucherter Forellenfilet sind passende Alternativen.
- → Kann ich das Dressing im Voraus zubereiten?
Ja, das Dressing aus Olivenöl, Zitronensaft, Senf, Honig und Kapern lässt sich gut vorbereiten und verbessert sogar seinen Geschmack, wenn es kurz durchzieht.
- → Wie kann ich den Salat variieren?
Für mehr Geschmack können fein geschnittenes Fenchel oder Kirschtomaten hinzugefügt werden. Frische Kräuter lassen sich je nach Saison variieren.
- → Passt dieser Salat zu welchem Getränk?
Ein trockener Weißwein wie Sauvignon Blanc oder Albariño ergänzt die Kombination aus frischen Zutaten und Fisch hervorragend.